Die Kinderarche Sachsen und die einzige sächsische Versicherung sind beide im Jahr 1992 gegründet worden. Von Anfang an waren wir Partner. Beide sind wir eng mit Sachsen verbunden. Und aus unterschiedlichen Perspektiven wissen wir, wie wichtig Sicherheit und Geborgenheit für Kinder ist.
Wir wollen nicht nur mit guten Vorsorge-Produkten dazu beitragen, sondern auch durch zusätzliche Unterstützung. Die Arbeit der Kinderarche Sachsen schätzen wir sehr und freuen uns, dass unsere Partnerschaft schon so viele Jahre besteht!
Ein brauner Hahnenkopf mit gelb-blauen Augen blinzelt neugierig aus einem Gemüsebeet hervor, unter einem Apfelbaum guckt ein gelber Fisch mit roten Augen wachsam umher und zwischen den Tulpen hocken kleine blaue Vögelchen eng beisammen - wer einmal das Tor zur Makarenkostraße 3 betrifft, findet sich blitzschnell in einem Tierpark der Kunst wieder. Bunt, schräg, witzig - die ideale Geburtsstätte für den Oskar der Kinderarche Sachsen.
Keck schaut auch Ines Hoferick um die Ecke der zweiflügeligen Eingangstür. Die schwarzen kurzen Haare der Künstlerin stehen etwas verzaust in verschiedenen Richtungen ab. Sie bittet in ihr Keramikstudio in den Kellerräumen der rostbraun getünchten Villa. Zeitungen rascheln, freudiges Gequassel, Münzen klingeln. "Raus mit euch", ruft Ines Hoferick und winkt acht Damen aus dem Gewölbe. Soeben ist ihr Vormittagskurs zuende. Um 17 Uhr kommt der nächste Schwung. Zwei Mal pro Tag lädt die Keramiker zum Töpfern ein. "Ich liebe es mit Menschen zusammen zu sein", sagt sie. Lehrer, Krankenschwester oder Computerspezialisten - für viele Berufstätige ist ihr Keramikstudio eine Oase der Entspannung. "Die meisten kommen direkt von der Arbeit, schnaufen hier ersteinmal durch, erzählen von ihren beruflichen, aber auch privaten Sorgen und nach dem Kurs gehen sie zufrieden heim", meint sie. Seit 1986 lebt die gebürtige Karl-Marx-Städterin in Radebeul, seit 1994 ist sie mit keramischer Kunst selbstständig.
Doch die Autodidaktin hat mehr zu bieten als bunte Tierchen im Gemüsebeet. Freche, dralle Weiber nach dem Vorbild der Nana-Figuren von Niki de Saint Phalle sind ihre Spezialität. "Sie symbolisieren für mich Lebensfreude", sagt die zierliche Künstlerin. Die sinnlichen Kurven der fülligen Weiber unterstreicht die Künstlerin mit ebenso sinnlichen Instrumenten. "Eine Dame hält einen Bass. Der ist auch rund und hat so schöne Kurven", sagt sie. Trotz oder gerade wegen ihrer Körperfülle gibt Hoferick ihren Damen noch das gewisse Etwas Erotik mit. Ein üppiges Dekolleté, das das Mieder fast zum Platzen bringt gepaart mit einem frechen Blick. "Wenn die Leute dann lächeln, habe ich mit meiner Kunst das erreicht, was ich wollte", sagt sie.
Neben dem Bunten und Drallem liebt die frühere Requisiteuse auch das Abenteuer. Ines Hoferick stakst durchs hohe Gras zu einem Freibrandofen auf der anderen Seite des Gartens. Hier stellt sie eine spezielle Form der Keramik her. Raku, eine japanische Brenntechnik, bei der sie in Feuerwehrausrüstung aus dem 1000-Grad-Celsius heißem Ofen mit einer langen Zange die glühende Keramik herausangelt und sie blitzschnell in einen Kiste mit Sägespänne hievt. In dem Moment, in dem die Keramik aus dem Ofen geholt wird, kühlt sie stark ab. So entsteht ein feines Rissnetz in der Glasur, genannt Craquele. "In der Kiste fängt die Sägespäne sofort Feuer. Schnell lege ich den Deckel drauf, verschließe alles luftdicht", erzählt Hoferick. Der entstehende Kohlenstoff färbt das Rissnetz und die unglasierten Teile schwarz. Nach der Reinigung wird die Wirkung des zufälligen Spieles von Feuer und Rauch sichtbar. Eine Auswahl von Stücken nach der Raku-Technik zeigt Ines Hoferick ab dem 16. Juni in der Galerie Félix auf der Pillnitzer Landstraße in Dresden.
Rakuyaki bedeutet übersetzt Freude an der Muse. Und die lebt Ines Hoferick mit jedem Stück ihrer Kunst aus. Egal mit welcher Technik.