Kinderfreundlichkeit wird in den Einrichtungen der Kinderarche Sachsen groß geschrieben. Doch dabei wollen wir es nicht belassen. Indem wir seit 2012 jedes Jahr kinderfreundliche Sachsen auszeichnen, wollen wir Kinder in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft stellen. Die Auszeichnung von kinderfreundlichen Sachsen soll bewusst ein Zeichen setzen für noch mehr Kinderfreundlichkeit in unserem Freistaat.
Es muss nicht immer Gold sein, das glänzt. Diese alte Weisheit nahm die Künstlerin Ines Hoferick wörtlich. Als die Keramikerin den Auftrag erhielt, einen Preis anzufertigen, war schnell klar, dass er auch ohne das Luxusmetall strahlen wird. Doch wie entstand der Kinderarche-Oskar?
Aus dem Holzregal kramt sie ein Bündel Zeitungspapier hervor. Vorsichtig rollt sie das darin befindliche Etwas aus. Zum Vorschein kommt der erste Oskar-Prototyp. Handlich, praktisch, witzig. "Das soll ein Matrose sein", fügt sie erklärend hinzu. Denn Matrosen passen zur Kinderarche, die in Sachsen seit 20 Jahren in über 40 Einrichtungen an Board ist. In den Farben der Kinderarche tünchte sie den Oskar nicht blau-weiß, sondern grün. "Ich habe ihn außerdem noch vereinfacht", erklärt Hoferick die zirka 20 Zentimeter lange Röhrenfigur, die im ersten Moment eher an Großmutters Nudelholz erinnert. Doch gerade das macht Oskar sehr handlich. "Man kann ihn auch prima hinstellen", so Hoferick. Etwas leicht bekleidet kommt der kleine Matrose daher. Ein luftiges T-Shirt muss im Sommer eben reichen. Fehlen darf vor allem eins nicht: die so berufstypische Matrosenkappe mit den herunterbaumelnden Fädchen. Pro Exemplar benötigt Ines Hoferick zirka zwei Stunden Arbeitszeit. In sieben Schritten entsteht ein Oskar auch ohne Hollywoods Glanz und Glamour.