Kinderfreundlichkeit wird in den Einrichtungen der Kinderarche Sachsen groß geschrieben. Doch dabei wollen wir es nicht belassen. Indem wir seit 2012 jedes Jahr kinderfreundliche Sachsen auszeichnen, wollen wir Kinder in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft stellen. Die Auszeichnung von kinderfreundlichen Sachsen soll bewusst ein Zeichen setzen für noch mehr Kinderfreundlichkeit in unserem Freistaat.
Hinter ihr lag Amerika, vor ihr die Kleinstadt Auerbach im Vogtland. Hier wollte Romy Möbius für die Kinder und Jugendlichen ein einmaliges Freizeitangebot schaffen: einen Verein für Cheerleading. Diese Sportart entdeckte die damals 20-jährige während ihrer Zeit als Au-Pair-Mädchen im US-Bundesstaat Michigan. „Ich dachte bis dato immer, dass Cheerleader nur Mädchen im knappen Rock sind, die kreischend mit ihren Pompons hin und her hüpfen“, erinnert sich die heute 34-Jährige. „Doch dann merkte ich, dass es neben den Tanzteams noch eine andere Stilrichtung gibt. Und die besteht vor allem aus akrobatischen Elementen sowie Bodenturnen.“
2001 gründet sie den Verein CheerMania in Auerbach, in dem heute über 200 Kinder und Jugendliche trainieren. „Viele Muttis kommen auf mich zu und erzählen, wie sehr sich ihr Kind entwickelt hat und aufblüht, seitdem es bei uns tanzt“, so die Vereinsvorsitzende. Für dieses große Engagement hat die Kinderarche Sachsen der begeisterten Cheerleaderin am Dienstag im Dresdner Kino Cinemaxx einen Kinderarche-Oskar verliehen.
Und weil die Arbeit im Verein ohne das Engagement der 25 jugendlichen Trainier gar nicht möglich wäre, hat auch die 17-jährige Schülerin Luisa Knoll den Preis mit in Empfang genommen. Sie hat selbst von Kindesbeinen an im Verein trainiert und ist jetzt drei bis vier Mal pro Woche im Einsatz, um den Kindern und Jugendlichen die Kunst der Akrobatik beizubringen. Mit dem Oskar dankt die Kinderarche Sachsen sowohl der Vorsitzenden als auch den zahlreichen Trainern für ihre großartigen Bemühungen um junge Menschen.