Als Stadt sind wir stolz darauf, dass die Kinderarche seit ihrer Gründung im Jahr 1992 zu einem großen anerkannten Träger geworden ist, der in Radebeul seinen Sitz hat. Dass so etwas Wunderbares wie die Kampagne kinderfreundliche Sachsen entstehen kann, zeigt die Kraft, die von der Zusammenarbeit mit vielen Kindern und Jugendlichen ausgehen kann.
Als "gute Fee, die immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte unserer Kinder hat" kündigte Einrichtungsleiterin Christine Gerike die Preisträgerin Erika Schumann an. Dabei hat die Mini-Jobberin auch zuhause so manche Sorgen und Nöte. "Ich habe einen behinderten Sohn", erzählte die gelernte Verkäuferin. Die Arbeit für die Tagesgruppe Großdalzig empfindet sie als Ausgleich. "Es macht mir Freude, mit den Kindern zusammen zu sein, obwohl auch sie es schwer haben", sagte Schumann. Auf Kinder zuzugehen, sie zu verstehen, mit ihnen die Freizeit zu gestalten - das sei wichtig. Als Fahrdienst holt Erika Schumann jeden Tag die Kinder von der Schule ab. Auf zehn Stunden ist ihre Arbeitszeit eigentlich beschränkt. "Doch sie macht viel mehr. Sie ist immer einsatzbereit und zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird. Auch bei kleinen Dingen. Wenn mal die Tür für die Handwerker aufgeschlossen werden muss", erzählte eine Erzieherin anerkennend und brachte es auf den Punkt: "Sie macht eine Maxi-Maxi-Arbeit für einen Mini-Mini-Job."