Als Stadt sind wir stolz darauf, dass die Kinderarche seit ihrer Gründung im Jahr 1992 zu einem großen anerkannten Träger geworden ist, der in Radebeul seinen Sitz hat. Dass so etwas Wunderbares wie die Kampagne kinderfreundliche Sachsen entstehen kann, zeigt die Kraft, die von der Zusammenarbeit mit vielen Kindern und Jugendlichen ausgehen kann.
Mal schimpfen tut richtig gut! Finden Sie nicht auch? Das bestätigt sogar ein interessantes Experiment von 2009 an der britischen Universität Keele: Wenn die Versuchspersonen fluchen durften, konnten sie ihre Hand länger im Eiswasser halten. Schimpfen verringert das Schmerzempfinden, steigert das Durchhaltevermögen und ist somit ein wichtiger psychologischer Helfer, wenn wir uns mal durchbeißen müssen.
Haben Sie Ihr dreijähriges Kind vor Augen, wie es bei der Familienfeier lauthals „Oberf*%&#!!!“ von einer Tischkante zur anderen kräht? Vielleicht fällt vor lauter Empörung gar nicht auf, wie das Kind hocherfreut und voller Stolz in die Runde blickt. Schmerzminderung? Fehlanzeige! Was ist möglicherweise passiert?
Oder Sie denken an Ihr fünfjähriges Kind, wie es einen saftigen Wutausbruch ablässt, weil Sie ihm etwas nicht erlaubt haben? Es endet mit einem gebrüllten „Du Hu*§%&=#!!!“ in Ihre Richtung.
Austesten und „Schmerzminderung“ sind in den Beispielen sicher Funktionen des Schimpfens. Aber damit noch lange KEINE Gründe, keine Grenze zu setzen, wenn diese Ihrer Meinung nach angebracht ist.
Woran können Eltern sich hierbei orientieren?
Was können Eltern konkret tun?
Und zu guter Letzt, denken Sie daran: Jede Familie hat früher oder später mit diesem Thema zu kämpfen und jede Familie kann ihren Weg damit finden – es ist nie zu spät, neue Wege zu gehen.
Sie wollen in Ihrer Familie konkret am Umgang mit Schimpfwörtern arbeiten? Hier verschiedene gesammelte Herangehensweisen:
Debora Centner, Sprachfachkraft im Kinderkreis Natur, Heimat und Gesundheit Radebeul